Es reicht, sich zu kennen, es reicht, ein bisschen. Für ein Aneinanderfesthalten vielleicht, für ein Lächeln innendrin und deine Hand und meine reicht es bestimmt, und darüberhinaus stellt man einfach keine Fragen, man lernt ja, Dinge zum Beispiel und Sequenzen und ein Mitternachtsrauschen in den Ohren, wir landen punktgenau im N/Irgendwo, auch ohne Erinnerungen oder gerade deswegen. Losflattern, Absaufen, Auftauchen, Mitmischen, im Beieinander und knapp Aneinandervorbeischrammen, mit Salz von gestern auf den Wangen, kratz es nicht ab, nur an vielleicht und vorsichtig, damit nichts zerbricht. Heute keine Wellen und morgen keine Flaute, auf Normalnull fühlt sich alles wattig an und mit Autopliot, also kämpfen wir gegen die Langeweile und das Gefühl, nichts wäre aufregend genug, uns zum Atmen zu bringen, aber da sind immer noch die Lichter der Stadt und das Leuchten in den Augen und wir darin.
21. Juli 2012