Zugegeben, manchmal ist das Frühlingsmädchen vielleicht überemotional. Manchmal vielleicht auch einfach zu labil und sensibel. Genau an solchen Tagen gerät das Frühlingsmädchen dann gerne mal in Erdbeben-Situationen, Momente, in denen die Tränen kommen aus Wut oder Ärger, aus Ohnmacht oder Unverständnis, ich kenne den Grund nicht genau, nur die Folgen. Das erbitterte Nichtverstehen und Kopfschütteln, wenn jemand laut wird und gleichzeitig anklagend, wenn einer im Unrecht ist und das Frühlingsmädchen anschreit, als wäre es allein der Grund für alles schlechte dieser Welt, wenn es unvermittelt über mich hereinbricht und ich mich überfordert fühle. Es ist Angst, so einfach, Angst und Furcht.
Und das Frühlingsmädchen steht da und heult wie ein Teenie. Könnte ich bitte wenigstens in solchen Dingen mal endlich erwachsen werden?