Und du vergisst dich. Mal nicht drüber nachdenken, mal einfach tun, mal unerwartet losleben und lächeln dabei, es fällt dir seltsamerweise gar nicht schwer. Wie du da stehst und bist scheint es nichts anderes zu geben als dich im Jetzt, mit ein bisschen Zuversicht in der Hosentasche und dem Frühling im Haar, es duftet nach Wetter und Wolken und nackter Haut, nach einzwei Küssen und einem kleinen bisschen Glück, das strahlt dich an, das packt dich an diesem Punkt ganz tief drin und du hast ausnahmsweise mal keine Angst vor dir selbst und der Welt. Was macht das mit dir, was macht das mit uns und wo geht das hin, wer lenkt dich, wer hält dich, wer weiß, wer braucht all diese Fragen, wenn du doch unter all dem Schutt und der Asche den Mut wiedergefunden hast. Zeit für den Frühjahrsputz, schwing den Besen, reiß die Fenster auf, atme mal durch.
11. März 2012