Wie erkläre ich mich, wenn die Wörter im Hals steckenbleiben und im Herz, wie benenne ich mich, wenn mir ein Name gegeben wurde, den ich nicht aussprechen kann, weil ich dieser Sprache nicht mächtig bin und meine Zunge die Laute nicht formen kann. Ich bin Schweigen und Stolpern über Ungesagtes, ein Laut, der fremd in meinen eigenen Ohren klingt, mir unvertraut und kalt, ein Wintermärchen. Wo ist der Frühling, fragst du. Streu Sand auf die gefrorenen Wege, streu Salz auf mein Herz.
3. Oktober 2011