Wir wünschen uns Einfachheit und bekommen Panik beim ersten Anzeichen von Langeweile. So kann das nicht weitergehen, schreit es im Kopf und im Bauch grummelt die Angst vor sich hin; wie sollen wir mit diesem Klumpen im Gedärm leben und wie mit den ganzen flattrigen Flausen im Kopf, wenn doch die Knie weich werden bei einem Lächeln und die Schultern sich nie richtig lockern. Hoffen in zwei Richtungen, Fürchten aber auch – genau so ist das im Leben, genau so bist du eben, da drin, ganz klein irgendwo zwischen Kissen und Decken versteckt und da draußen irgendwo, turmhoch im Sturm mit der Nase im Wind.
11. Juni 2013