11. September 2012

am ende ist auch nur ein funkeln

Wie doch die Türen offen stehen, sperrangelweit und die Fenster, wir davor in Angst und ohne Rückhalt; sich fallen lassen, wie einfach das klingt und wie schwer das doch ist mit diesen Betonklötzen, in denen unsere Füße stecken. Hunderfach lieber wäre uns ein Regen, der alles fortwaschen würde, alles mit sich nehmen und nur noch Leere lassen würde, fruchtbaren Boden für neue Träume, neue Gedanken und offene Köpfe, mit uns darin und den Widersprüchen unserer Worte, mit leisen Melodien und diesem Zittern deiner Oberlippe kurz vorm unbändigen Lachen, wie schön das doch wäre, wie schön du doch bist, sagst du und ich zucke nur mit den Schultern und bleibe vor den offenen Türen stehen wie ein Reh im Scheinwerferlicht seines Todes.