Maßlos ungehalten
dein Glück eine Lerche
wild atmet
die Sehnsucht
Den Gleisen nach
denkst du
ein Trampelpfad
lichtungsgetrieben
durch farnhohen Wald
Maßlos ungehalten
dein Glück eine Lerche
wild atmet
die Sehnsucht
Den Gleisen nach
denkst du
ein Trampelpfad
lichtungsgetrieben
durch farnhohen Wald
Mein Garten ein Schlachtfeld
barfuß und unbewehrt
zerkratzen die Brombeeren
süß deine Haut
Unordnung in den Beeten
du ohne Werkzeug
hier tragen die Rosen
ihre Dornen mit Angst
Schau doch wie
kräftig die Disteln blühn
und auch der Klatschmohn
ein Unkraut doch
schön wie das Leben
gib Wasser und Weite
auf die Dürre und Enge
verlasse die Wege
ein Garten
braucht seinen Gärtner
Weit und wiedersinnig
am Horizont dein Lachen
im Hier und Jetzt
Wo aber sitzt denn
was wir Seele nennen
wenn nicht im Anderswo
Im Hals ein Schluchzen
Frühlingsmädchen im Sommerkleid
Eisblumen im Haar
und diese Trägheit
Sei mein Abgrund
an dem ich verliere
was niemand mir gab
und doch jeder nahm
Auf spitzem Grund
unter deinen Händen
will ich vergessen
du weigerst dich
Zu Recht und
Unrecht
ich taumle
du lachst
Führ mich
hinters Licht
auf Wellen will ich reiten
Ohne Worte
Widersetz ich mich
der Ebbe
Und stehe
mit feuchten Wangen
am Ufer
deiner Welt
Unter Deck
wo die Welt schweigt
träum ich vom Tanzen
in blutigen Schuhn
Mein Herz hängt am Mast
wo die Möwen schrein
deine Hände wund schon vom Rudern
Ist Land in Sicht
und die Klippen,
die Flaute Musik
Mein Kopf eine Muschel
dein Kompass ein Rauschen
die Zweifel ein Lied